Wir waren am Strand: Die Kinder im Sand mit ihrer Sandburg beschäftigt. Und wir entspannt im flachen Wasser. Mein Mann umarmt mich von hinten und ich lehne mich an seine Schulter. Das war der perfekte Moment.
Ich war so glücklich, weil es einfach so wunderschön war – die Sonne, das warme Wasser, die happy Kids. Und wir zwei… Da habe ich zu meinem Mann gesagt: „Mensch, das ist so toll! Dieser kurze Moment Harmonie und Frieden. Und vor allem: Zweisamkeit.“
Es geht nicht alles
Ich hab sehr viel Energie und Zeit reingesteckt, daran zu arbeiten, dass es mir selbst besser geht, und gleichzeitig die Mutter für meine Kinder zu sein, die ich sein will. Dabei kam die Beziehung zu meinem Mann viel zu oft zu kurz. Nicht absichtlich oder weil sie mir nicht wichtig genug war. Sondern weil einfach keine Kraft mehr da war, auch noch daran zu arbeiten.
Das Fundament unserer Familie
Dabei ist unsere Ehe, unsere Liebe, das Fundament unserer Familie und der sichere Hafen für unsere Kinder. Wir leben ihnen vor, wie Liebe geht. Bedingungslos. Respektvoll. Unterstützend. Und stabil. Immer da. Immer nah.
Ich möchte, dass meine Kinder später unsere Ehe als Vorbild ansehen, dass wir ihnen zeigen können, wie eine funktionierende Liebesbeziehung aussieht. Aber vor allem, möchte ich diese Liebe auch selbst (er)leben. Ich möchte meinem Mann wieder nah sein, möchte diese kleinen perfekten Momente genießen und auskosten.
Mammutaufgabe Familie
Weißt du, was mein Mann gesagt hat, dort am Strand? „Wie schön, dass das jetzt wieder geht, oder? Dass wir hier im Wasser liegen und kuscheln können, während die Kinder dort ganz ruhig im Sand buddeln. Das ging lange einfach nicht. Aber jetzt schon!“
Es ist schon normal, dass die Zweisamkeit am Anfang leidet. Wir sind erstmal Eltern, müssen unseren Part in dieser Mammutaufgabe Familie finden, konzentrieren uns voll und ganz darauf. Und ganz ehrlich: Wir sind in den ersten Jahren einfach froh, den Tag zu überleben und irgendwann ins Bett zu fallen. Da ist schlicht kein Platz, kein Kopf, keine Zeit für Partnerschaft. Mal ganz abgesehen davon, dass wir Mütter uns auch super schnell overtouched fühlen, weil ja immer ein Kind an uns klebt und wir irgendwann auch mal unseren Körper nur für uns haben wollen.
Wie zeigt ihr euch eure Liebe?
Aber Liebe ist nicht nur prickelnde Leidenschaft. Liebe ist auch bewusst miteinander sprechen (allein, aber auch mit und vor den Kindern). Liebe ist ein kleiner Kuss im Vorbeigehen. Eine Umarmung, wenn du Kraft brauchst. Kurz Löffelchen im Bett, bevor die Augen zufallen. Eine liebe WhatsApp aus dem / ins Büro: „Wie ist dein Tag? Du fehlst mir.“ Ein Selfie mit den Mäusen.
Die Zeit kommt wieder
Und ganz langsam (ohne dass du es mitbekommst) wird es besser. Ihr werdet wieder mehr Zeit zu zweit finden. Kleine, perfekte Momente zum Genießen. Oder auch größere Momente werden kommen, wie ein Kinoabend oder der Hochzeitstag im Lieblingsrestaurant oder ein freies Wochenende, wenn die Kinder bei Oma und Opa sind. Das alles wird irgendwann wieder gehen. Und es tut sooooo gut!
Für dich als Aufbauer, wenn es bei dir grad noch nicht geht: Die Zeit kommt wieder!
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Weil Lesen auch Me-Time ist.