Worüber schreibe ich?
Ich schreibe schon, solange ich denken kann. Als Jugendliche viele Gedichte oder pupertär-wütende Essays, in denen ich die Welt anklage. Als Erwachsene vor allem Kurzgeschichten über alltägliche Situationen. Seit ich Mama bin, liegt mein Schreibfokus hierauf. Ich bin eine bekennende Beobachterin – ich könnte stundenlang zuschauen, was andere Menschen tun, wie sie sprechen, schauen, gestikulieren, und mir darüber Gedanken machen, was sie bewegt. Welche Stolpersteine und kleine Freuden prägen ihren Alltag? Welche Ängste und Hoffnungen? Darüber schreibe ich am liebsten.
Warum das Mama-Thema?
Als ich vor vier Jahren meinen Sohn bekam und selbst Anlaufschwierigkeiten in dieser neuen Mutti-Welt hatte, wunderte ich mich, wie wenig Rückhalt ich von außen erhielt und wie stark das Bashing unter den Müttern selbst ist: Eine Mutter muss immer glücklich sein, voller Liebe für ihre Kinder, adrett und entspannt. Der Druck, dieses perfekte Mutterbild zu erfüllen, kann so stark werden, dass eine junge Mutter daran zerbricht. Und eine Mutter mit Problemen steht im Grunde alleine da, weil sie von der Gesellschaft nicht gehört wird.
Das schockiert mich so sehr, dass ich es nicht so stehen lassen kann und thematisieren muss. Damit sich andere Mütter weniger allein fühlen. Mein Innerstes muss sich stark machen. Für jede Mama und jedes Kind, das eine glückliche Mama verdient hat.
Fiktion oder Realität?
Meine Texte sind Geschichten aus dem wahren Leben. Rein fiktiv schreibe ich selten, obwohl manche Plots frei erfunden sind, andere ein Sammelsorium mehrerer Erlebnisse, manche nur Hörensagen. Die wenigsten habe ich haargenau so erlebt, wie ich sie erzähle. Aber: Aus der Luft gegriffen sind meine Geschichten nie.
Und was lese ich?
Ich bin erklärte Kitschkugel, liebe schnulzige Hollywood-Romanzen abgöttisch und lese privat Geschichten, bei denen mir vor Rührung die Tränen kommen. Wenn mir dass sogar bei meinen eigenen Liebesgeschichten gelingt, schwebe ich im siebten Autorenhimmel.
Wer bin ich?
Ich habe lange Zeit in der schönsten Stadt am Rhein gelebt (nein: nicht Köln sondern Düsseldorf), komme aber aus einem kleinen Ort in Südbrandenburg (dem Osten!) und bin nun um der Liebe willen am Niederrhein gelandet. Hier lebe ich mit meinem Holland-Mann, unseren zwei frechen Kids und einer noch frecheren Hündin. Ich wollte immer schreiben, habe aber die sicherere Variante des Übersetzens als Berufsweg gewählt. So sicher war die aber auch nicht. Nach mehreren Umwegen über Auslandsaufenthalte, eine Zeit als Lehrerin und eine abgebrochene Promotion über die Übersetzbarkeit von Musicals bin ich irgendwann in der Sprachprozessberatung gelandet. Mein Mann und ich sind begeisterte (leider nicht begnadete) Schwimmer – meine liebste Schwimmart ist Rücken, meine beste Delfin. Ich backe total gern und habe in meiner Familie dankbare Abnehmer gefunden.
Den Rest über mich erfährst du aus meinen Beiträgen. Wenn du aber noch etwas Konkretes wissen willst, frag einfach.
Ich freu mich drauf!